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Brot im Topf backen – Gusseisen, Römertopf und Pampered Chef im Vergleich

6. Juni 2020Ina

Brot im Topf backen? Ja, das geht! Am Montag habe ich euch eine neue Variante vorgestellt, wie man Brot im Topf backen kann, nämlich mit der Stoneware von Pampered Chef. Viele von euch sind neugierig geworden und möchten gerne mehr zum Thema Brot im Topf backen erfahren. Deshalb erzähle ich euch heute mal ein paar Grundlagen und vergleiche die Vor- und Nachteile der verschiedenen Topfarten.

Prinzipiell könnt ihr Brot in 3 verschiedenen Topfarten backen: Im Gusseisentopf, im klassischen Römertopf oder in einem Stoneware-Topf von Pampered Chef (was quasi eine besondere Variante des Römertopfs ist – dazu später mehr!). Gemeinsam haben alle 3 Töpfe, dass sie im Ofen ein Steinofenklima erzeugen: Wenn wir unser Brot in den Topf legen, den Deckel schließen und das Ganze so backen, entsteht ein „Ofen im Ofen“. Das geschlossene System des Topfs hält die Feuchtigkeit im Innern, wodurch das Brot schön saftig wird und gleichzeitig eine krosse Kruste entwickelt. Das Beschwaden des Ofens, also die Herstellung von Wasserdampf, wie wir sie vom normalen Brotbacken im heimischen Ofen kennen, entfällt! Wir müssen nichts weiter tun, als unseren Teigling in den Topf legen, den Deckel schließen und den Topf in den Ofen stellen. Wenn wir am Ende den Deckel öffnen, sind wir oft überrascht vom tollen Ergebnis… Aber jetzt fragt ihr euch bestimmt, wie das Brotbacken bei den einzelnen Topfarten genau funktioniert. Ich habe in den letzten Jahren alle Varianten getestet und möchte meine Erfahrungen mit euch teilen: Fangen wir mit dem Gusseisentopf an!

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Brot backen im Topf - Gusseisen

 

Brot backen im Gusseisentopf

Gusseisen ist ein sehr beständiges und fast unkaputtbares Material – einen Gusseisentopf kauft man sich fürs Leben. Wenn du darin Brot backen möchtest, sollte dein Gusseisentopf (einschließlich Deckel) nur aus Gusseisen und Materialien bestehen, die in den Backofen dürfen (d.h. keine Griffe aus Plastik und auch kein Glasdeckel). Du hast ein passendes Modell? Dann gehe so vor:

  1. Schiebe einen Rost (kein Blech!) in die unterste Einschubleiste deines Ofens
  2. Stelle deinen Gusseisentopf mit Deckel auf den Rost
  3. Heize den Ofen einschließlich Topf mindestens 20-30 Minuten vor (der Gusseisentopf muss sehr heiß werden)
  4. Forme deinen Brotlaib und bemehle ihn gut (so musst du den Gusseisentopf nicht einfetten)
  5. Nimm den Topf mit Ofenhandschuhen aus dem Ofen, öffne ihn und gebe den Brotlaib schnell hinein
  6. Schließe den Deckel und stelle den Topf zurück in den Ofen
  7. Die Backzeit ist ca. 10-20 Minuten länger als normal, der Deckel bleibt die ganze Zeit über auf dem Topf
  8. Erst nach dem Backen nimmst du den Deckel ab, stürzt du das Brot aus dem Topf und lässt Brot und Topf auf einem Gitterrost auskühlen

Wenn du dich an diese Anleitung hälst, kannst du mit einem Gusseisentopf gute Ergebnisse erzielen. Im Laufe meiner Backversuche habe ich bei Gusseisen folgende Vor- und Nachteile festgestellt:

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Vorteile von Gusseisen

  1. Langlebiges, fast unkaputtbares Material
  2. Erzeugt Steinofenklima, auch für Schmorgerichte etc. und zum Kochen auf dem Herd geeignet
  3. Kein Einfetten nötig
  4. Keine Annahme von Gerüchen oder Aromen: Man braucht im Grunde nur einen Topf und kann darin Brot, Fisch und Fleisch zubereiten

Nachteile von Gusseisen

  1. Schweres Material
  2. Langes Vorheizen nötig
  3. Schwierige Handhabung des heißen Topfes: Beim Hineinlegen des Brotlaibs kommt es leicht zu Verbrennungen der Hände oder zur Verformung des Brotlaibs

 

Brot backen im Topf - Römertopf

 

Brot backen im Römertopf

Eine zweite Variante ist das Brotbacken im Römertopf. Der klassische Römertopf besteht aus rotem Ton und wird bei ca. 400 Grad gebrannt. Wenn du darin Brot backen möchtest, musst du den Römertopf (einschließlich Deckel) zuerst wässern. Das heißt du füllst ihn mit Wasser und wartest mindestens 30 Minuten, bis er sich vollgesogen hat. Das verhindert, dass der Römertopf im Backofen springt und sorgt für die nötige Luftfeuchtigkeit. Anders als Gusseisen ist der Römertopf nämlich relativ porös und lässt viel Feuchtigkeit in den Ofen entweichen. Beim Brotbacken gehst du so vor:

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  1. Fülle deinen Römertopf und den Deckel mit reichlich Wasser und lasse es mind. 30 Minuten einziehen
  2. Schiebe einen Rost (kein Blech!) in die unterste Einschubleiste deines Ofens
  3. Heize den Ofen OHNE Topf vor
  4. Schütte das Wasser aus dem Römertopf und trockne ihn leicht ab
  5. Forme deinen Brotlaib und bemehle ihn gut
  6. Gebe den Brotlaib in den Römertopf, schließe den Deckel und stelle ihn in den Ofen
  7. Die Backzeit ist ca. 10-20 Minuten länger als normal, der Deckel bleibt die ganze Zeit über auf dem Topf
  8. Erst nach dem Backen nimmst du den Deckel ab, stürzt du das Brot aus dem Topf und lässt Brot und Topf auf einem Gitterrost auskühlen

Auch beim Römertopf sind mir einige Vor- und Nachteile aufgefallen. Der entscheidenste Nachteil für mich ist, dass der Ton Gerüche und Aromen annimmt. Du kannst also nicht Brot in einem Römertopf backen, in dem zuvor Fisch zubereitet wurde:

Vorteile des Römertopfs

  1. Leichtes Material, einfach in der Handhabung
  2. Nachhaltiges Naturprodukt
  3. Erzeugt Steinofenklima
  4. Kein Einfetten nötig
  5. Kein Vorheizen nötig: Brotlaib kann vorsichtig in den kalten Topf gelegt werden (es kommt also nicht zu Verbrennungen der Hände oder Verformungen des Brotlaibs wie bei Gusseisen)

Nachteile des Römertopfs

  1. Wässern nötig
  2. Annahme von Gerüchen und Aromen: Man braucht verschiedene Töpfe für Brot, Fisch und Fleisch
  3. Ton kann bei Herunterfallen oder falscher Handhabung springen

 

Brot backen im Topf - Pampered Chef

Brot backen mit der Stoneware von Pampered Chef

Die Stoneware-Töpfe von Pampered Chef sind eine ganz spezielle Variante des Römertopfs: Sie werden aus weißem Ton hergestellt und bei über 1.000 Grad gebrannt. Dieser besondere Herstellungsprozess verleiht dem Ton der Stoneware besondere Eigenschaften: Im Gegensatz zum herkömmlichen Römertopf sind diese Töpfe nicht porös, weshalb sie auch nicht gewässert werden müssen. Sie nehmen weder Gerüche noch Aromen an. So vereinen sie quasi die Vorteile von Gusseisen und Römertopf ohne ihre jeweiligen Nachteile. Wenn du mit den Stoneware-Töpfen Brot backen möchtest, geht das so:

  1. Schiebe einen Rost (kein Blech!) in die unterste Einschubleiste deines Ofens
  2. Heize den Ofen OHNE Topf vor
  3. Fette deinen Stoneware-Topf ganz leicht mit einem hoch erhitzbaren Öl ein (nötig, wenn der Topf noch neu ist, bei älteren Töpfen nicht mehr nötig, da sich im Lauf der Zeit eine natürliche Patina bildet)
  4. Forme deinen Brotlaib und bemehle ihn gut
  5. Gebe den Brotlaib in den Topf, schließe den Deckel und stelle ihn in den Ofen
  6. Die Backzeit ist ca. 10-20 Minuten länger als normal, der Deckel bleibt die ganze Zeit über auf dem Topf
  7. Erst nach dem Backen nimmst du den Deckel ab, stürzt du das Brot aus dem Topf und lässt Brot und Topf auf einem Gitterrost auskühlen

Vorteile der Stoneware von Pampered Chef®

  1. Leichtes Material, einfach in der Handhabung
  2. Nachhaltiges Naturprodukt
  3. Erzeugt Steinofenklima
  4. Kein Wässern nötig
  5. Kein Vorheizen nötig: Brotlaib kann vorsichtig in den kalten Topf gelegt werden (es kommt also nicht zu Verbrennungen der Hände oder Verformungen des Brotlaibs wie bei Gusseisen)
  6. Keine Annahme von Gerüchen oder Aromen: Man braucht im Grunde nur einen Topf und kann darin Brot, Fisch und Fleisch zubereiten

Nachteil der Stoneware von Pampered Chef®

  1. Ton kann bei Herunterfallen oder falscher Handhabung springen (dies ist allerdings vermeidbar, wenn man wenige Grundregeln beachtet)

 

Mein persönliches Fazit: Gute Ergebnisse kann man in allen 3 Topfarten erzielen. Mein Favorit ist aber klar der Stoneware-Topf von Pampered Chef, weil das Brotbacken in ihm am einfachsten und gelingsichersten ist (ohne Vorheizen und Wässern des Topfs, ohne Wasserdampf, ohne Verbrennungen…). Für Anfänger und alle, die gerne unkompliziert Brot backen möchten, ist der Stoneware-Topf meiner Meinung nach die beste Wahl.

Du möchtest die Stoneware kennenlernen? Hier kannst du alle Modelle ansehen und bestellen. Zum Brotbacken empfehle ich besonders die Stoneware-Töpfe mit Deckel: Den Kleinen Zaubermeister für bis zu 500 g Mehl) oder den größeren Ofenmeister (für bis zu 1.000 g Mehl). :-)

 

[Dieser Beitrag enthält Werbung für Pampered Chef®.]

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