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Bärlauchöl & Bärlauchbutter schnell selbst machen

27. April 2021Ina

Bevor die Bärlauchsaison zu Ende ist, möchte ich euch diese Woche noch schnell ein paar einfache Bärlauch Rezepte zeigen! Heute gibt es ein Bärlauchöl und eine Bärlauchbutter. Da es kleine, feine Rezepte sind, habe ich sie mal zusammen in einen Post gelegt.

Die Bärlauchbutter ist – wie jede Kräuterbutter – schnell zusammengerührt. Etwas schwieriger war es für mich, ein gutes Rezept für das Bärlauchöl zu finden: Zuerst hatte ich ein Rezept ausprobiert, bei dem man einfach nur geschnittene Bärlauchblätter in eine Ölflasche steckt. Bei dieser Vorgehensweise ergaben sich zwei Probleme: Erstens dauert es mindestens 2 Wochen, bis das Öl das Aroma angenommen hat. Also keine spontane Geschenkidee. ;-) Zweitens sieht es einfach nicht schön aus: Die Blätter werden im Öl schnell dunkelgrün und schlaff. Wenn ihr bei anderen Foodbloggern Fotos mit herrlich frischem, wunderbar grünem Bärlauch seht, sind sie garantiert stark bearbeitet.

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Bärlauchöl Rezept Bärlauchbutter Rezept | bäckerina.de

 

Wie ihr wisst, halte ich von stark bearbeiteten Foodfotos wenig. Ich sehe einfach keinen Sinn darin, im Betrachter völlig falsche Erwartungen zu wecken. Wenn man als Leser ein Rezept nachmacht, dann möchte man ja auch, dass es wenigstens halbwegs so aussieht wie auf dem Bild. Natürlich kann das Ergebnis immer etwas abweichen. Aber ich möchte meine Bilder so gestalten, dass der Unterschied möglichst gering bleibt. Ich habe mal auf Instagram einen Beitrag von einer Foodbloggerin gelesen, die fast schon damit geprahlt hat, wie schön sie ein eigentlich hässliches Food fotografiert hat. Sodass es nämlich auf den Fotos wunderschön aussah. Sie hat dafür viel Lob und Zuspruch erhalten.

Ich war wohl die einzige, die sich dachte: Wieso sollte man sich als Foodblogger das Ziel setzen, hässliches Food künstlich schön zu machen? Das ergibt doch gar keinen Sinn! Derjenige, der es nachmacht, wird auf jeden Fall enttäuscht sein vom Ergebnis. Na ja, ich bleibe jedenfalls dabei: Food ansprechend herrichten ist ok, aber unrealistische Erwartungen möchte ich nicht wecken. Deshalb hier meine Rezepte für Bärlauchöl und Bärlauchbutter mit kaum bearbeiteten Fotos (ich habe lediglich den Kontrast etwas verstärkt): Beim Bärlauchöl empfehle ich, den Bärlauch zusammen mit dem Öl so kleinzuhächseln, dass eine dickflüssige grüne Masse entsteht. Diese wird gefiltert und man erhält ein klares, dunkelgrünes Öl, das herrlich nach Bärlauch duftet und schmeckt. So geht es:

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Bärlauchbutter & Bärlauchöl

Zwei schnelle Rezeptideen mit Bärlauch.
Zubereitungszeit15 Minuten
Ziehzeit10 Minuten
Gesamt25 Minuten
Kategorie: Aufstriche & Dips, Geschenke aus der Küche
Land / Region: Deutschland
Schlagwort: Bärlauch, Kräuterbutter, Würzöl

Zutaten

Für die Bärlauchbutter

  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale von 1 Bio-Zitrone
  • 25 g frische Bärlauchblätter
  • 1/2-3/4 TL Kräutersalz
  • 1/4 TL Pfeffer
  • 1/4 TL Paprikapulver
  • 250 g Butter

Für das Bärlauchöl

  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale von 1 Bio-Zitrone
  • 50 g frische Bärlauchblätter
  • 300 g Olivenöl
  • 2 Prisen Fleur de Sel

Zubereitung

Bärlauchbutter

  • Zitronenschale, Bärlauchblätter ohne Stiel, Kräutersalz, Pfeffer und Paprika in den Multi-Zerkleinerer geben und ein paar Sekunden lang kleinhächseln (TM: 5 Sekunden/Stufe 10).
  • Butter in kleinen Stücken dazugeben und ein paar Sekunden lang hächseln, dann mit einem Spatel von Hand untermischen und noch einmal einige Sekunden hächseln (TM: 8 Sekunden/Stufe 4, dann mit dem Spatel nach unten ziehen und noch einmal 8 Sekunden/Stufe 4).
  • Die Butter in ein Schraubglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Sie hält sich gut gekühlt mehrere Tage.
  • Verwendung: Zu hellem oder dunklem Brot, geschmolzen auf Rindfleisch oder Mais, zu Pasta.

Bärlauchöl

  • Für das Bärlauchöl alle Zutaten in den Multi-Zerkleinerer geben und mind. 1 Minute lang auf höchster Stufe pürieren, bis eine dickflüssige Masse entsteht. (TM: 1 Minute/Stufe 10).
  • Die Masse 10 Minuten ziehen lassen.
  • Dann durch einen Kaffeefilter passieren. Den Filter zwischendurch einmal wechseln.
  • Das Passieren dauert zwar ein bisschen, aber es lohnt sich: Aus der anfangs dickflüssigen Masse wird ein klares, dunkelgrünes Öl.
  • In eine Flasche (mit 250 ml Fassungsvermögen) abfüllen und lichtgeschützt lagern.
  • Verwendung: Für Salatdressings, zum Marinieren von Fisch, zu Pasta oder Kartoffeln.

Habt ihr das Rezept nachgebacken? Dann teilt eure Werke doch auf Instagram und taggt mich mit @baeckerina.de! Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf diesem Weg austauschen können. <3

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