Granatsplitter | Resteverwertung für Plätzchen & Kuchen
Granatsplitter oder auch Rumkugeln genannt sind kleine Kalorienbomben, die Bäcker gerne zur Resteverwertung einsetzen: Du hast Kuchen, Kekse oder Weihnachtsgebäck übrig, das du nicht wegwerfen möchtest? Dann kannst du alles mit nur einem Rezept sinnvoll aufbrauchen. Auch Nüsse und Schokoladenreste finden in den Granatsplittern ihre Verwendung. Wirklich praktisch und echt lecker!
Ich habe mich heute für ein einfaches Granatsplitter Rezept ohne Buttercreme, dafür mit Frischkäsefüllung entschieden. Es geht so: 1) 400 g altes Gebäck und 100 g Nüsse abwiegen, 2) Alles mixen, 3) Rumplätzchen als „Basis“ für die Granatsplitter backen, 4) Füllung mit Frischkäse und gemixten Resten zubereiten, 5) Füllung auf den Rumplätzchen verteilen, 6) Mit Schokolade und Nüssen verzieren. Zugebenermaßen sind die Granatsplitter schon ein etwas größerer Aufwand… Aber es lohnt sich! Man kann nicht nur alle möglichen Reste aufbrauchen, sondern wird auch mit Rumkugeln belohnt, die wie Schokotorte schmecken. :-)
Als Gebäckreste habe ich ein paar übrig gebliebene Weihnachtsplätzchen von meiner Omi verwendet. Möglich sind aber auch trockene Kuchenreste oder anderes Gebäck, das ruhig schon etwas „angetrocknet“ sein darf. Und: Bei echten Rumkugeln darf der Alkohol natürlich nicht fehlen! Ich habe dafür braunen Rum und ein bisschen von meinem selbstgemachten Schokoladenlikör, den ich euch am Donnerstag gezeigt habe, verwendet. Auch hier könnt ihr variieren und alle möglichen Sorten an Sahnelikör nehmen, etwa Baileys oder Haselnusslikör. Schaut einfach, was ihr zu Hause habt!
Zum Schluss braucht ihr für die Deko nur noch etwas Kuvertüre oder Schokolade. Wer er sich (wie ich) leicht machen will, lässt sie einfach über die Rumkugeln laufen. In diesem Fall braucht man etwas mehr Kuvertüre, weil einiges herunterläuft. Wer ein bisschen geübter ist, kann auch versuchen, die Kuvertüre mit einem kleinen Palettenmesser ordentlich um die Granatsplitter zu verteilen. Dann braucht man vermutlich etwas weniger. Wenn man noch ein paar gehackte Nüsse obendrauf gibt, überzeugen die Granatsplitter definitiv auch optisch. Hier kommt das Rezept:
Granatsplitter aus Resten
Zutaten
Für die Rumplätzchen als "Basis"
- 150 g Dinkelmehl Type 630, gesiebt
- 1 gestr. TL Backpulver gesiebt
- 50 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 8 Tropfen Rumaroma
- 50 g Butter
- 2 EL Milch
Für die Füllung
- 400 g Gebäckreste z.B. Plätzchen, trockener Kuchen, Kekse
- 100 g Nüsse beliebige Sorte oder Mischung
- 175 ml Sahne
- 100 ml Sahnelikör z.B. Schokoladenlikör oder Baileys
- 1 Schuss brauner Rum
- 200 g Frischkäse
- 2 EL Kakao gesiebt
Für die Deko
- ca. 300 g Kuvertüre
- nach Bedarf gehackte Nüsse
Zubereitung
Rumplätzchen backen
- Backofen auf 175 Grad Ober-Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
- Mehl und Backpulver sieben. Mit allen weiteren Zutaten in eine Schüssel geben und einen Mürbeteig daraus kneten: In der Küchenmaschine, mit dem Handrührer oder von Hand. Wichtig: Nicht zu lange kneten!
- Den Teig etwa blechgroß ausrollen und mit einem Sektglas 18 Plätzchen ausstechen. Auf dem Blech verteilen. Zusätzlich die beim Ausstechen entstandenen Teigreste auf das Blech geben und mitbacken.
- Im unteren Ofendrittel 10-12 Minuten backen, dann auskühlen lassen.
Füllung zubereiten und Granatsplitter zusammensetzen
- Die mitgebackenen Reste der Rumplätzchen mit weiteren 400 g Gebäckresten mischen. Im Standmixer fein zermahlen.
- 100 g Nüsse ebenfalls zermahlen, aber etwas gröber, sodass noch größere Stücke übrig bleiben.
- In einer Schüssel Sahne, Likör, Rum, Frischkäse und gesiebten Kakao verquirlen. Gebäckreste und Nüsse unterheben, sodass eine eher feste Masse entsteht.
- Die Masse mit angefeuchteten Händen kuppelförmig auf die Rumplätzchen geben.
Verzieren
- Für die Deko ca. 300 g Kuvertüre schmelzen und auf den Rumkugeln verteilen. Mit gehackten Nüssen bestreuen, auskühlen lassen und anschließend über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Am nächsten Tag sind die Granatsplitter innen deutlich fester und bereit zum Verzehr. Lasst sie euch schmecken!
Habt ihr das Rezept nachgebacken? Dann teilt eure Werke doch auf Instagram und taggt mich mit @baeckerina.de! Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf diesem Weg austauschen können. <3
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